Dürfen wir vorstellen: Unser Geschäftsführer

Am 28. Juli war Welttag des Naturschutzes. Die Natur zu schützen, wertvolle Ressourcen zu schonen – das steht nicht nur in unserer Firmenvision, wir leben es auch tagtäglich in unserem Alltag: Denn wir bauen Maschinen, die dabei helfen, unsere schönen Meere, Seen, Flüsse und Bäche sauber zu halten. Wir machen Industrieproduktionen auf der ganzen Welt abwasserfrei. Ein Interview mit Geschäftsführer Matthias Fickenscher.

Matthias, was hast du heute schon für den Schutz der Natur getan?
(schmunzelt) Leider zu wenig.

Was macht die H2O für den Naturschutz?
Wir haben im Jahr 2019 unsere Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen verankert, um unserem Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen auch Taten folgen zu lassen. Als mittelständisches Unternehmen verwirklichen wir kleine und große Umweltprojekte, um bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden.

So haben wir bei unserer Firmenerweiterung auf den Dachflächen eine Photovoltaikanlage installiert, die groß genug ist, um bilanziell den kompletten Jahresstrombedarf des Werks in Steinen zu decken. Als weitere große CO₂-Quelle haben wir die Geschäftsreisen identifiziert und das Projekt „Emmissionsfreie Mobilität“ gestartet. Unsere Firmen-PKWs sind schon zu 45 % voll elektrisch – und es sollen noch mehr werden. Übrigens kommt der Strom unseres neuen Ladeparks auch aus unserer Photovoltaikanlage.

Ich bin generell der Meinung, wir alle müssen mehr machen, um unsere Erde zu schützen. H2O möchte mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen, dass Ökologie und Ökonomie gemeinsam funktionieren kann. Dabei halte ich nichts von den „Verzichtsparolen“ mancher Parteien, sondern sehe die Lösung beim technologischen Wandel.

Welche Technologien können denn deiner Meinung nach einen Wandel auslösen?
Technologien, die den Stromverbrauch senken und gleichzeitig die Performance verbessern. Das sind auch unsere Hauptziele bei der Weiterentwicklung unserer Anlagen. Zum Beispiel beträgt die Energieeinsparung bei unserem neuen VACUDEST ZLD Konzentrator im Vergleich zu bisher verfügbaren konventionellen Anlagen bis zu 80 Prozent. Wenn dann der noch benötige Strom klimaneutral erzeugt wird, kommen wir einer „CO₂“-freien Welt schon ein großes Stück näher.

Hat die Corona-Krise den Umweltschutz bei H2O beeinflusst?
Natürlich, es ist eine sehr besondere Zeit. Es sind andere Themen in den Fokus gerückt, trotzdem haben wir die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens nicht aus den Augen verloren. Viele Ziele, wie zum Beispiel die Reduktion des CO₂, sind durch die wegfallenden Flugreisen mehr als übererfüllt worden. Wir wollen auch zukünftig überlegen, welche Flugreisen wirklich nötig sind. Es gibt mittlerweile viele digitale Alternativen, die dank Corona immer besser in der internationalen Geschäftswelt akzeptiert werden. Ich denke da wird es einen nachhaltigen Wandel geben.

Welche Nachhaltigkeits-Ziele hat H2O für die kommenden Jahre?
Wir wollen dieses Jahr unseren Ladepark um eine Schnell-Ladestation erweitern und einen Stromspeicher installieren, um in der Nacht, den am Tag produzierten Strom selbst zu nutzen, und dadurch die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen.

Außerdem haben wir kürzlich damit begonnen, die rund 1.000 m² große Außenanlage der Firma naturnah zu gestalten, um die Biodiversität zu unterstützen und Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen zu geben. Es beeindruckt mich sehr, wie viele H2Oler sich von dieser Idee begeistern lassen und freiwillig bei der Umgestaltung mit Hand anlegen. Das macht mich stolz.

Warum setzt du für dein Unternehmen so hohe Klima-Ziele, wie zum Beispiel bis 2030 CO₂-neutral zu sein?
Um ehrlich zu sein: Ich habe die Befürchtung, dass uns Menschen nur noch wenig Zeit bleibt die Kipp-Punkte des Klimawandels zu verhindern, an denen unumkehrbare Veränderungen das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, zerstören. Ich möchte mit der H2O beweisen, dass Technologie ein Teil der Lösung ist. Und anderen Mut machen, sich stärker für den Klimaschutz zu engagieren, um diesen wunderschönen Planeten zu erhalten.

Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen?
Schokoladeneis

Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären das?
- Frieden auf der Erde und die Beilegung von Konflikten ohne Gewalt und Kriege.
- Die Verbesserung der Ausbildung der Menschen
- Eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Regierungen, um den Klimawandel noch aufzuhalten.